Interview mit Marianne Rosenberg
Zuvor habe ich mit viel Freude die Hörbuchfassung meiner Autobiografie „Kokolores“ selbst eingesprochen.
2. Wie unterscheidet sich für Sie die Arbeit an einem Song und an einem Hörbuchtext?
Die Arbeit an einem Song ist natürlich viel komplexer, vor allem, wenn man selbst für den Text und die Musik verantwortlich ist. Vergleichen kann man aber, dass beide Aufgaben erfordern, dass man sich in die Rolle hinein versetzt und schwarzen Buchstaben auf weißem Papier Leben einhauchen muss. Das ist auch beim Lesen von Hörbüchern eine sehr spannende Aufgabe und oft auch eine Herausforderung.
3. Waren Sie überrascht über die Anfrage von Lübbe Audio, ob Sie die Texte der Prinzessin Irulan bei dem sehr umfangreichen und bedeutenden Hörbuch „Der Wüstenplanet“ lesen möchten?
Ja, ich war überrascht, dass man mir speziell diese Rolle angeboten hat, aber nicht grundsätzlich überrascht, an einem Hörbuch mitzuarbeiten. Ich habe ein Faible für das Rollenspiel (lacht).
4. Hatten Sie schon zuvor Berührung mit Science Fiction-Texten?
Mit Science-Fiction nicht, obwohl ich Fan von einigen Klassikern dieses Genres bin. Aber ich habe mich beruflich schon ausgiebig mit Fantasy- und Mystery-Texten auseinander gesetzt, zuletzt bei der Moderation einer TV- Serie in der „13th Street“ auf Premiere.
5. Werden Sie nun zur Hörbuchsprecherin oder war dieser Auftritt für Sie nur ein kleiner Ausflug in die Hörbuchlandschaft?
Das kommt immer darauf an, welche Rollen man mir anbietet.
6. Wenn Sie sich ein Buch aussuchen könnten, welches würden Sie vorlesen wollen?
Ich könnte mir vorstellen, dass vieles von dem, was ich sprechen wollte, bereits als Hörbuch existiert. Ich lese unterschiedliche Bücher. „Chuspe“ von Lily Brett beispielsweise hat mich sehr begeistert, es ist humorvoll und selbstironisch. Aber auch „Die Geschichte der Liebe“ von Nicole Krauss oder „Die Rebellin“ von Peter Prange oder „Die Glut“ von Sandor Marai oder Bücher von Angelika Schrobsdorff, herrliche Frau und Autorin, oder „Großmama packt aus“ von Irene Dische oder – ein Buch das mich sehr gefesselt hat – „Der Klang der Zeit“ v. Richard Powers oder, eine Mischung aus Politthriller und Liebesgeschichte, „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“ von Wolfram Fleischhauer. Genau so gut könnte ich mir aber vorstellen etwas aus der Cyberpunk-Trilogie Neuromancer, oder die Autobiographie von Marlene Dietrich, (die, die sie wirklich selbst geschrieben hat) „Ich bin Gott sei Dank Berlinerin“ oder Mascha Kaleko und gleichzeitig einige ihrer wunderbaren Gedichte vertonen, nach ihr kann man süchtig werden, genau wie nach Colette „Frauen“, ist auch ein wunderbares Buch.....
7. Hören Sie selbst Hörbücher?
Ja, sehr gern und am liebsten im Auto.
8. Was lesen Sie gern?
Oh, diese Frage habe ich wohl schon beantwortet.
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